Kaiserin Rhiannon von Carn Merioneth













Punkte der Stadt:
4538
Stadtgründung:
15.Oct.2001
Krönung:
29.Aug.2003
Amtshandlungen:
Metall auf 4
(von 5 )
Holz auf 17
(von 16 )
Stein auf 9
(von 9 )
Rede zur Krönung:
Eine Stadt geht in die Geschichte ein...

Wir schreiben den 25. Tag des Mondes im Haselnussstrauches. Das ganze Land ist vom vorausgegangenen Krieg erschüttert, doch obwohl Zwietracht, Neid und Missgunst vorherrschen, begannen in den Wäldern der Kelten die Vorbereitungen zu einem außergewöhnlichen Fest.
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1. Akt, Szene 1: Die Krönungszeremonie

Wir befinden uns im Steinkreis der Kelten in Albion, kurz nach Mitternacht. Alle Kelten haben sich versammelt, um heute an der Krönungszeremonie der keltischen Kaiserin Rhiannon von Carn Merioneth anwesend zu sein.

Die Hohepriesterin Laura-Beth geht auf Rhiannon zu, um ihr den Segen und die Krönungsinsignien und das Schwert Excalibur zu übergeben.
Rhiannon kniet nieder und senkt ihr Haupt, um die weisen Worte der Hohepriesterin zu vernehmen.
Als sie das Schwert Excalibur empfängt, steht sie auf und schaut erst in das Gesicht der Hohepriesterin und als diese ihr zunickt, schaut sie zu den beiden Vaters, den beiden Monarchen, den Häuptlingen der 4 keltischen Stämme und den übrigen Kelten. Als ihr Blick auf ihren Gemahl mit Pryderi und Briana fällt, huscht ein Schmunzeln über ihr Gesicht und sie beginnt zu sprechen:

"Und so nehme ich nun das Schwert Excalibur und rufe den Beistand des Gottes Daghda an, um in seinem Namen, das Land uns all seine Völker vor dem Bösen zu schützen.
Mögen Weisheit, Freundlichkeit und Güte im Kaiserreich einziehen und der böse Zauber weichen."
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1. Akt, Szene 2: Der Liebesschwur (Pwyll und Rhiannon)

Während sich die Kelten in den Wäldern verteilen, um die frohe Kunde zu verbreiten und die Tore zu den Festlichkeiten zu öffnen, stehen Pwyll und Rhiannon allein auf einem Hügel, auf den ein schwacher Mondschein fällt.

Pwyll stellt den neuen Kinderwagen mit Pryderi und Briana, die darin schlafen an einem Stein ab. Dann holt Pwyll eine Decke hervor und breitet sie aus damit die Kaiserin diese schöne Sternennacht mit ihm hier draußen verbringen kann ;)

Pwyll hält Rhiannon an der Hand und küsst Sie sanft auf die Wange als Rhiannon den Sternen entgegen sieht. Als Sie ihn wieder ansieht, sagt er:

"Nun seid ihr auch die Kaiserin des Landes nicht nur meines Herzens Liebste!
Ich werde auch weiter dienen und hoffe euch weiterhin so glücklich zu sehn wie ich es inzwischen gewohnt bin. "

Rhiannon schaut Pwyll in seine Augen und sie kann die Gefühle, die sie jetzt in diesem Moment befallen gar nicht beschreiben. Seicht streicht sie ihm über seine Schläfen und küsst ihn dann zart und innig.
Sie versinken tief in dem Kuss und Pwyll schließt Rhiannon zärtlich in die Arme.
Es ist als stände die Zeit still.

Leise beginnt Rhiannon zu sprechen...

Für unsere Kinder Pryderi und Briana,
nur der Wind und die Götter sind unsere Zeugen.
Hier vor dem Gott Angus Og,
spreche ich klar und deutlich.
Die Gegenwart ist der Götter Vergangenheit,
doch für uns die Zukunft.
So lass uns unseren Treueschwur erneut besiegeln.
Im Angesicht von Dana.
Zum Versprechen für unsere Kinder.
Nur der Wind und die Götter sind unsere Zeugen.
Mögen sie beschützend über unsere Liebe wachen.
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2. Akt, Szene 1: Der Stamm der Briten (Uther und Rhiannon)

Im Stammeshaus der Briten mit den angrenzenden Wäldern Albions.

Am Morgen nach der Krönungszeremonie betritt die neue Kaiserin das Gemach Uther Pendragon's. In den Armen trägt sie ihre beiden Zwillinge Briana und Pryderi. Rhiannon drückt Uther sofort Pryderi in den Arm. Der Häuptling der Briten schaut in das schlafende Gesicht des Jungen und strahlt. Nach einer Weile erinnert er sich, dass ihm etwas auf der Zunge lag:
"Nun werte Kaiserin. Was führt euch zu mir, werte Kaiserin?"
"Rhiannon lacht auf. "Ich bitte euch Uther, lasst diese Floskeln. Ich wurde nur zur Kaiserin gekrönt. Das ist doch nichts besonderes."
"Wenn du es so siehst. Dann musst du aber auch darauf verzichten. Ich bin doch schließlich nur dein Häuptling. Nichts besonderes."
"Wenn ihr es unbedingt meint. Ähm.. ich meine, wenn du es unbedingt meinst."
"Ja das meine ich. Aber nun sag mir, was dich zu mir führt."
"Ich wollte nach dem gestrigen Abend einfach etwas Ruhe suchen. Hast du Lust auf einen Spaziergang mit mir und den Kleinen?"
"Ich habe im Moment nichts zu tun. Wohin gehen wir? Wieder in den Wald? Da ist es jetzt bestimmt schön ruhig und beruhigend nach dem stressigen Abend gestern."
"Ja, an den Wald hab ich auch schon gedacht."
Langsam gingen Uther und Rhiannon den Weg zum Wald. In den Armen trugen sie die Zwillinge.
Gemächlich schritten sie durch Albion. Hier und da grüßte jemand und winkte der Kaiserin zu. Sichtlich etwas erschöpft vom gestrigen Abend grüßte Rhiannon zurück.
Als sie das Dorf verließen wurde die grüßende Menschenmenge immer kleiner, bis am Waldrand niemand mehr außer den beiden anzufinden war.
"Wo wollen wir hingehen" fragte Uther, als er am Waldrand stand.
"Wie wäre es mit der Quelle? Dann könnten wir auch nach den Samen schauen."
"Die Quelle ist gut, aber ich glaube kaum, dass sich die Samen schon geregt haben. Dafür ist es einfach noch zu früh."
"Mal schauen" sagte Rhiannon und schmunzelte.
Mit den beiden Kindern auf dem Arm spazierten die beiden durch den Wald. Es lag viel Laub auf dem Boden, Vögel zwitscherten, Tiere flüchteten hastig vor ihnen und die Sonne stieg immer höher.
Nach ein paar Minuten erreichen sie schließlich die heilige Quelle.
Sofort erblickte Uther die zwei Stellen, wo sie gemeinsam die Samen gesät hatten. Als er genauer hinblickte sah er, dass beide Samen schon gekeimt hatten. Vorsichtig durchstießen sie den Erdboden.
"Das hätte ich nicht erwartet" sagte Uther. "Das ist einfach zu schnell. Da es aber magische Samen sind, wird es wohl schon in Ordnung sein."
Rhiannon lächelte ihn an. "Ich sagte doch, dass wir mal schauen sollten."

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Akt, 2. Szene: The Salmon of Knowledge

An der heiligen Quelle, wo die beiden Apfelbäume, als bald im Sonnenlicht erstrahlen werden.
Rhiannon nimmt Uthers Hände und schaut ihm in die Augen. Dann beginnt sie zu sprechen:
"Werter Uther, du weisst wie viel mir an unseren Gesprächen liegt, ich möchte keine Minute missen und bewahre jedes Deiner Worte in meinem Herzen auf. Deine Weisheit und Klugheit bedeuten mir sehr viel.
Du kennst diesen Ort, es ist der Platz zum verweilen, zum eins werden mit sich und der Natur, drum lade ich dich ein, mir auch heute wieder auf einer Reise zu folgen."

Rhiannon beginnt zu sprechen:

"Es war einmal vor langer Zeit, dass der König ein besonderes Heer an Kriegern hatte, die er Fianna nannte, um ihn zu schützen. Cumhall war ihr berühmtester Anführer. Seine Feinde waren eifersüchtig und schließlich gelang es ihnen ihn umzubringen. Die Frau des Cumhalls befürchtete, dass ihr jüngster Sohn fort an selber in Lebensgefahr schwebte.

Sie brachte ihn zu zwei Kriegerinnen, die in den Tälern der Sliabh Bloom Bergen lebten. Sie bat sie, ihren Sohn zu unterrichten, was ein Sohn Cumhalls wissen musste, da sie wusste, dass ihr Sohn eines Tages selber Krieger in der Fianna werden würde.

Zu der Zeit mussten junge Männer, die sich wünschten der Fianna beizutreten, schwere Aufgaben bestehen. Sie mussten sich gegen neun Männern mit Speeren und nur einem eigenen Schild selbst verteidigen, sie mussten über Hindernisse springen, welche höher als sein Kopf waren und sie mussten die zwölf Bücher der Dichtkunst rezitieren.

Als Fionn all die kriegerischen Fähigkeiten erlernt hatte, schickten die beiden Kriegerinnen ihm zu Finnegeas, dem Dichter, der ihm die zwölf Bücher der Dichtkunst lehren sollte.

Finnegeas lebte am Ufer des Flusses Boyne. Er hatte viele Jahre dort verbracht, um in dem Fluss zu fischen. Denn in dem Fluss sollte es einen Fisch geben, der in der Legende als der "Salmon of Knowlegde" (der Lachs des Wissens) bekannt war. Die Person die ihn fangen und essen würde, würde alles wissen, was in der Welt vor sich ging.
Finnegeas mochte den jungen Fionn und wurde sein Lehrer.

Als Fionn eines Tage über ein Buch der Dichtkunst gebeugt im Garten saß, hörte er einen Ruf. Er rannte zum Fluss. Und dort sah er Finnegeas mit einen großen Lachs stehen.
"Nimm dieses Fisch", sagte er, "und koche ihn bitte für mich, Fionn. Aber bedenke, du sollst davon nichts essen."

Fionn tat, was ihm gesagt. Er reinigte den Lachs, zündete das Feuer an und legte den Salmon darüber. Alle verlief gut, bis sich auf der Haut des Lachses Blasen bildeten. Ohne nachzudenken, berührte Fionn den Fisch. Als er dieses tat, verbrannte er sich seinen Daumen und steckte ihn in den Mund, um den Schmerz zu stillen.

Als Finnegeas zurückkam, war der Fisch gar.
Als der alte Mann ihn erblickte, sah er in Fionns Augen das Wissen, welches er solange gesucht hatte.
"Da ist nichts mehr, was ich dich jetzt noch lehren könnte", sagte er traurig. "Du musst nach Tara gehen und den Platz deines Vaters als Haupt der Fianna einnehmen. Nutze immer dein Wissen weise."

Fionn brach sofort auf. Und von diesem Tag an, wenn immer er ein Problem hatte, musste er nur den Daumen in den Mund stecken und er wusste sofort die Antwort auf all seine Fragen."
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Akt, 1. Szene: Die Göttin des Tempels

Am Steinkreis.
Es ist früher Nachmittag und Uther und Rhiannon sind von ihrem Spaziergang zurückgekehrt. Er begleitet sie zum Steinkreis, dort lässt er sie auf ihre Bitte hin allein und geht mit den Zwillingen zurück zum Stammeshaus.

Rhiannon sieht Nachtsonne im Steinkreis meditieren und geht auf ihre Freundin zu, still steht sie neben ihr.

Es vergeht einige Zeit, bis Nachtsonne merkt, dass jemand zum Steinkreis hinaufkam und Rhiannon erblickt.

Rhiannon nimmt die Hände ihrer Freundin.
"Ich wusste, dass ich Euch hier antreffen werde.
Mögt Ihr mit mir zur alten Eiche hinüber kommen. Ich möchte Euch eine Geschichte erzählen.
Dort können auch die anderen Kinder der Kelten sich einfinden und zuhören.
Ihr habt mir vielerlei gelehrt, viel Wissen aus dem Tempel erzählt, von unserem Glauben und unserem Leben, von Tir na n'Og und unserem Bestrebungen, Wünschen und Träumen.
Nun bin ich es, die Euch an einer meiner Geschichten teilhaben lassen möchte. Ich hörte sie in einem fernen Land, wo ich lange verweilte"
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3. Akt, 2. Szene: The Children of King Lear

Es war einmal ein König namens Lear, oder wie andere ihn nennen auch Lir. Er hatte vier Kinder: eine Tochter namens Fionnuala und drei Söhne Aodh, Fiachra, und Con.

Ihre Mutter starb, als die Kinder sehr klein waren. Die Kinder waren sehr traurig, denn sie vermissten ihre Mutter sehr. Sie vermissten ihre Geschichten, die sie ihnen erzählte, die Spiele, die sie mit ihnen spielte und die Lieder, die sie sang, wenn sie ihre Kinder zu Bett brachte.

Der König sah, wie traurig seine Kinder waren und dass sie eine neue Mutter brauchten. So entschloss er sich erneut zu heiraten. Seine neue Frau war Aoife. Sie war schön, aber sie war nicht so herzlich wie der König dachte.

Aoife war eifersüchtig auf die vier Kinder, da ihr Vater sie mehr als alles andere in der Welt liebte. Sie wollte den König für sich ganz allein und so plante sie, wie sie die Kinder loswerden konnte. Sie fragte einen Druiden und gemeinsam erdachten sie sich einen fürchterlichen Fluch.

In den Gärten des Schlosses befand sich ein kleiner See, an dem die Kinder viel Zeit verbrachten.
Eines Tages ging Aoife mit den Kindern zum Flussufer und als sie im Wasser spielten, zog sie plötzlich ihren Zauberstab hervor und schwang ihn durch die Luft. Ein Blitz. Und die Kinder verschwanden. An ihrer Stelle waren vier wundervolle Schwäne.

Eine der Schwäne fing mit Fionnuala Stimme an zu sprechen: "Oh, was hast du uns nur angetan", fragte sie mit ängstlicher Stimme.
"Ich habe euch mit einen Fluch belegt", antwortet Aoife.

"Nun wird alles mein sein.
Ihr werdet für 900 Jahre Schwäne sein.
Ihr werdet 300 Jahre in diesem See verbringen,
300 Jahre im Sea of Moyle
und 300 Jahre auf der Isle of Glora.
Einzig und allein der Klang einer Kirchenglocke kann diesen Fluch brechen."

Als die Kinder an diesem Abend nicht nach Hause kamen, ging der König hinaus zum See, um nach ihnen zu schauen. Als er näher kam, schwammen vier Schwäne heran zu ihm. Er war erstaunt als sie zu rufen begannen: "Vater! Vater!", schrieen sie, " wir sind deine Kinder. Aoife hat uns mit einem fürchterlichen Fluch belegt."

Der König rannte zurück zum Schloss und bat Aoife die Schwäne wieder in seine Kinder zu verwandeln, doch sie weigerte sich. Nun sah er, wie egoistisch sie war und verbannte sie aus seinem Königreich. Lir versprach jedem, der wissen würde, wie dieser Fluch zu brechen war, eine hohe Belohnung, doch keiner konnte ihm helfen.

Lir verbrachte den Rest seines Lebens am See. Er sprach mit seinen Kindern, bis er alt und grau wurde und starb. Die Herzen der Kinder waren gebrochen. Sie konnten nicht länger sprechen oder singen und keiner kam zu ihnen, um sie zu sehen.
300 Jahre verstrichen im Land und es war an der Zeit für die Schwäne den See zu verlassen und zur stürmischen Sea auf Moyle zwischen Irland und Schottland aufzubrechen.

Die armen Schwäne wurden geschlagen von den Wogen und Wellen und gegen die starken Felsen gedrückt. Es war eine harte Zeit mit wenig Nahrung und die Jahre vergingen nur langsam.

Als die Zeit kam zur Isle of Glora zu fliegen, waren die Schwäne alt und müde. Obwohl es auf der Insel wärmer war und es ausreichend Nahrung gab, waren sie sehr einsam.

Dann hörten sie eines Tage den Klang auf den sie 900 Jahre gewartet hatten. Es war der Klang einer Kirchenglocke.

Die Glocke befand sich in einem Turm einer kleinen Kirche. Ein alter Mann namens Caomhog, stand dort. Er war erstaunt, als er die Schwäne sprechen hörte und vernahm ihre traurige Geschichte.

Dann ging er in die Kirche hinein und brachte heiliges Wasser, welches er auf den Köpfen der Schwäne verteilte während er betete. Als das Wasser sie berührte, begannen sich die Schwäne wie ein Wunder in eine sehr alte Frau und drei sehr alte Männer zu verwandeln.

Lir's Kinder waren ängstlich. Doch Comhoag erzählte ihnen über Gott und seine Liebe für alle Menschen. Sie waren nicht länger beängstigt. Fionnuala legte ihre Arme um ihre Brüder und alle vier fielen zu Boden, tot.

Caomhog begrub sie in einem Grab. Und in der Nacht träumte er, er sah vier Schwäne hoch hinauf zum Himmel fliegen und er wusste dass die Kinder des Koenigs Lir sich auf ihrer letzten Reise befanden, um wieder bei ihrem Vater und ihrer Mutter zu sein.
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4. Akt, 1. Szene: Das Krönungsfest

Im Palast und den Strassen Carn Merioneth.
Inzwischen versinkt die Sonne fast am Horizont. Die letzten Vorbereitungen sind getroffen und nicht nur die Kelten versammeln sich in den Mauern des Palastes, sondern in all den Städten und Dörfern des Landes treffen sich Menschen, die sich seit langem nicht sahen und selten ein freundliches Wort über den Mund brachten. Zum ersten Mal stehen Freund und Feind nun vereint, vergessen sind Kriege.
Es herrscht Frieden.

Rhiannon und Pwyll stehen an den Toren, um ihre Gäste willkommen zu heißen und zu Tisch zu bitten.
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4. Akt, 2. Szene: Das Festtagsmenü erstellt durch den Vates Trotzki (meinen Dank schon jetzt an die hervorragende Küche)

Alle versammelten Gäste des SV-Landes staunen als aus der Küche der Keltische Vaters Trotzki kommt, mit einer Schürze um den Bauch.

Werte Gäste,als ein ganz besonderes Schmankerl zu diesem Anlass der Krönung am heutigen Tages möchte ich Ihnen und euch mein ganz besonderes Festtagsmenü vorstellen.
Beginnen wir mit der Vorspeise.
Hierbei handelt es sich um eine deftige Knoblauchsuppe Gallischer Art.
Aber ich möchte warnen, sie ist sehr scharf und herzhaft.

Kommen wir nun zum Hauptgericht. Ach was sag ich. Gerichte mein ich natürlich.
Zum einen haben wir hier einen deftigen Wildschweinbraten nach gallischer Art auf dem Spieß über Holzkohle gegrillt. Dazu gibt es wunderbare keltische Pellkartoffeln
zum anderen haben wir ein deftiges Spanferkel, für die Feinschmecker unter euch, mit Broccoli, Salzkartoffeln. In Rotweinsoße und Feigen-chutney. Wirklich etwas für den Gaumen.

Kommen wir nun zur Nachspeise.
Hier hätten wir eine deftige Käseplatte.

Als Getränke gibt es heute: feinsten kasachischen Wodka, leckeren Mondschnaps zur Verdauung und erlesenen keltischen Wein.
So mit bleibt mir nur noch zu sagen "Wohl bekommt's, allen Gästen... "

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4. Akt, 3. Szene: Die Geschichte Carn Merioneths

Als die Gäste alle in Speis und Trank schwelgen, beginnt der Druide zu erzählen:

Vor vielen Jahren, zu einem Zeitpunkt, als sich die Blätter der Bäume bunt verfärbten und golden im Sonnenlicht schimmerten, gründete Rhiannon eine kleine Ortschaft namens Carn Merioneth.
Schnell brach der Winter ein und es war lieblos und hart.
Es herrschte eine Eiseskälte und die Bauern und Frauen zogen sich in die Hütten am Waldrand zurück.

Noch immer bedeckte Schnee die Hügel, da traf Rhiannon auf den Reichsherren Neowulf Kadmus von Stammgard, der sie auf der Aansbergfeste willkommen hieß. So fanden die Bewohner Carn Merioneths Schutz in der Aansbergfeste.

Der Frühling zog ins Land und mit Unterstützung der Architekten wurde aus dem kleinen Dorf eine Weltstadt.

Oft verweilte Rhiannon in der Feste, um die Gesellschaft der Lehnsherren und -damen zu genießen.
Freundschaften wurden geschlossen: Laura-Beth, Nachtsonne, Tyclis, Egbert, die Wechsler, Alberich, Ostfried, Weissenwolff, Aliena und Taran, um nur einige zu nennen.

Ein jeder hatte seine Geschichte, die man sich an langen Abenden erzählte.

Unvergessliche Momente:

...Bauchtanzeinladungen der Lehnsherrin Aliena
...lange Ausritte mit den Wechslern.
...Abende in den Botschafterzimmer mit dem Lehnherren Alberich
...Erfindung der Schmunzelcreme durch Medicusmuc in den fernen Landen des Orients
...und natürlich der Genuss von Mondschnaps!

An einem herlichen Frühlingstag begegneten sich auf dem Marktplatz Rhiannon und Pwyll, damals noch als Sir Wallace im Lande bekannt.
Und wie es das Schicksal so wollte, sollten sie den Rest ihres Lebens gemeinsam gehen.

Einige Gemächer eines Botschafterturm auf der Aansbergfeste wurden kurzfristig zu einem Liebesnest umgewandelt.
Ein Badezimmer mit Dusche entstand ebenso das schönste Schlafgemach der ganzen Feste.
Oft trafen sich Rhiannon und Pwyll dort.
Ihre Liebe wuchs doch dann stand die Zeit des Abschiedes bevor.

Donner erschütterte die Stadtmauern Carn Merioneths. Ruchlose Gewalt, Meuchelei und Mord!
Eine Welle der Gewalt durch die Wilden Horden der Samurai!
Die Bürger brachten sich in letzter Minute in der Weltstadt BtCitys und in den angrenzenden Wäldern in Sicherheit.
Alles lag in Asche, doch ein Gebäude hielt den Angriffen stand.
Der Palast der Liebe, der gerade errichtet wurde und so überstrahlte er die verrauchten Dächer der Stadt.

Den beiden Verliebten fiel der Abschied schwer, fuhr Rhiannon in ein fernes Land, um die Künste einer Bardin zu erlernen und ihr Wissen über die Geschichte und Ahnen ihres Volkes zu erweitern.
Doch die Liebe überdauerte die Zeit.
Immer wieder fanden Pwyll und Rhiannon Wege zueinander, die sie gemeinsam bestritten, so dass in den Wintermonaten ein rauschendes Hochzeitsfest gefeiert werden konnte, als Pwyll sich zu seiner keltishcen Abstammung bekannte.

Die Schlüssel der Stadt verwaltete in dieser Zeit die Stadtmutter Nachtsonne, welches sie mit grosser Weisheit und Bedacht tat.

Für das frischvermählte Paar brach eine unvergessliche Zeit an.
Pwyll selbst wurde der erste keltische Kaiser über das Land, Rhiannon stand an seiner Seite und schon kurz danach konnte man in den Wäldern Albions flüsternde Stimmen hören, die von der Schwangeschaft Rhiannons erzählten.

Ein grosser Krieg brach aus. Pwyll und Rhiannon sahen sich selten.
Während Pwyll an forderster Front der Kelten kämpfte, suchte Rhiannon den Schutz der Götter.
Die Zeit der Geburt stand bevor und doch sahen es die Götter so vor, dass Pwyll die Geburt seiner Kinder Pryderi und Briana am 10. Tag des Haselnusstrauches miterleben sollte.
Die Götter schenkten dem jungen Elternpaar und seinen Kindern den lang ersehnten Frieden.

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4. Akt, 4. Szene: Der Tanz des Kaiserpaares

Während die Gäste der Geschichte des Druiden lauschen oder sich leise unterhalten, beobachtet Rhiannon sie. Viele bekannte Gesichter haben sich heute in den Palastmauern eingefunden.
Leise flüstert sie Pwyll's ins Ohr.

Seht mal, dort...

Schliesslich schliesst Pwylls Kuss Rhiannons Lippen und er ergreift ihre Hand, um sich mit ihr zur Tanzfläche zu begeben.
Die Barden und Minnesänger haben inzwischen zu spielen begonnen.
Pwyll zieht sie auf die Tanzfläche.
Vereint eröffnen sie den restlichen Teil des Abends...

...und in der Ferne hört man das Lied, welches die Geschichte der Kelten erzählt:

We crossed the oceans
We crossed the valleys
We crossed the mountains high
There’s none to fear
For now we’re here
And may we never have to say goodbye

So come we all
To take our chances
For we’re prepared to try
To run the race
To face the challenge
And may we never have to say goodbye

We bid you welcome
To share to feeling
Now that the evening’s nigh
Come take my hand
For here we stand
And may we never have to say goodbye...

Pwyll und Rhiannon versinken in einem tiefen und innigen Kuss...


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