Kaiser Cuchulainn von Schnepfenburg













Punkte der Stadt:
4452
Stadtgründung:
vor dem 13.4.2000
Krönung:
27.Sep.2003
Amtshandlungen:
Metall auf 4
(von 13 )
Holz auf 17
(von 6 )
Stein auf 9
(von 11 )
Rede zur Krönung:
Cuchulainn

Es war einmal vor so langer Zeit, dass die Nebel des Vergessens beinahe schon alles geschehene ausgelöscht hätten, wenn, ja wenn da nicht ein Knabe gewesen wäre, der das Wissen erlangen wollte. Welches Wissen? Das wissen der Vergangenheit und der Zukunft, das Wissen des Gewesenen und des Werdens.
Wie sich alles zugetragen hat, davon soll diese Mär erzählen.

Zu der Zeit, als Cuchullainn geboren werden sollte, lag Schrecken, Trauer und Unterdrückung auf seiner Familie. All ihrer Besitztümer beraubt lebten seine jung vermählten Eltern auf dem Hofe des Urahns. Mühsam rangen die Männer dem ausgelaugten Fleckchen Erde das tägliche Brot ab. Die Frauen versuchten auf dem Markt, Selbstgemachtes zu verkaufen, doch niemand hatte genug Gold, um hier wirklich einkaufen zu gehen. So blieb ihnen nichts anders übrig, als sich den neuen Herrschern des Landes als Dienerinnen anzubieten.
Dechtire, seine Mutter arbeitete als Magd auf einem großen Gehöft, bis die Wehen einsetzten. Mühsam machte sie sich auf den Weg in ihr Heim. Als ihr Weg sie durch ein kleines Wäldchen führte, machte sie Schmerzgekrümmt Pause auf einer umgestürzten Weide.

Da, plötzlich trat ein Mann an sie heran.
"Tochter des Druiden, ich suche dich" sprach er sie an. Sie erschrak. Wer wusste von ihrem Vater? Lange schon hatte sie ihn nicht gesehen. Er, der der alten Zunft angehörte, hielt sich versteckt in den Wäldern, dort wo die großen Sümpfe schon viele Leben gekostet haben.
"Tochter des Cathbad, euch wird ein Sohn geboren werden." Der Alte blickte sie lange an. "Seid wachsam und lehrt ihn alles, was ihr wisst, denn er wird viele Fragen haben" Weißes langes Haar wehte im Wind, die lange leinene Kutte rauschte, verschwunden war die Gestalt.
Dechtire erhobt sich und eilte so schnell sie es vermochte heimwärts. Nicht viel später ward ihr ein gesunder Junge geboren, der mit wachen schwarzen Augen in die Welt schaute.

Cuchulainn hatte eine kurze Kindheit. Alle bemühten sich ihm das Leben leicht und angenehm zu machen, doch in harten Zeiten wird jede Hand gebraucht, auch wenn sie erst 6 Jahre alt ist. Oft wurde der Junge hinausgeschickt in die großen Wälder. Holz sollte er holen, Fische fangen, Beeren sammeln oder etwas später auch einmal ein Wild jagen.
Viel Zeit hatte er, die Tiere und Bäume kennen zu lernen. Doch nicht nur diese wachten über das Kind. Man erzählte sich, dass ein alter Mann in den Wäldern wohnen würde, der den Knaben öfters begleitete. Doch nie wurde er wirklich gesehen.

An seinem 10. Geburtstag begab er sich zu seiner Mutter. "Ma," sprach er sie an "Erzählt mir von unserem Volk. Ist es wahr, das wir einst Herrscher dieses Landes waren?" Die Mutter erblasste. Verboten waren die alten Geschichten. Niemand sprach mehr davon. Angst vor den Herrschern lies die Stimmen verstummen, ja sogar die Gedanken entschwinden.

Doch das Kind war beharrlich. Als das Fragen nicht nach lies, fiel der Mutter die Prophezeiung des alten Druiden ein. Von da an rief sie den Jungen jeden Abend zu sich, um ihm alles zu erzählen....


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