Kaiser Pascha von Tashkent













Punkte der Stadt:
4602
Stadtgründung:
29.Oct.2003
Krönung:
29.Aug.2004
Amtshandlungen:
Metall auf 17
(von 5 )
Holz auf 4
(von 7 )
Stein auf 9
(von 18 )
Rede zur Krönung:
Paschas Traum
Der Anfang
Aufbauhilfen und gute Tipps
Wie komme ich schneller voran?
Der Glückstreffer im Casino
Die Krönungsszeremonie
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Paschas Traum

Brief von Tommy von purkersdorf an den Beichtvater von China Town mit der Aufschrift „EILT“

„Mein lieber Beichtvater,

Anlässlich der Hochzeit meines Mündels Lady Gwendolyn mit dem König Calligula erscheint es mir doch angebracht, im Vorfeld der Hochzeitsfeierlichkeiten die beiden Heiratswütigen auf die Probe zu stellen. Mich dünkt, es wurde ein wenig vorschnell das Heiratsversprechen gegeben. Bevor sich mein Mündel ins Unglück stürzt, bitte ich Euch, die beiden auf ihre Ehetauglichkeit zu prüfen.

Bitte veranlasst alles Erforderliche, die Zeit eilt.

Euer hoffnungsvoller Freund
Tommy“

Der Beichtvater zu China Town liest mit Bestürzung den Brief seines Freundes Tommy, kann er wohl zwischen den Zeilen die große Besorgnis erkennen und bittet Lady Gwendolyn und König Calligula zu einer Audienz zu sich, unter dem Vorwand, die Hochzeitsfeierlichkeiten zu besprechen. Zwanglos plaudern die drei in einer gemütlichen Runde, der Ablauf der Trauungszeremonie wird besprochen und der Termin zur ersten Probe, damit auch ja nichts schief laufen kann.

„Nun, werter König“, der Beichtvater nimmt sich eins der Schokosahnehäubchen und beißt herzhaft hinein. „Wie stellt Ihr Euch zu der Frage, die Frau soll dem Manne untertan sein?“

König Calligula, der die bisherigen Fragen des Beichtvaters über sich ergehen ließ, ohne eine Miene zu verziehen, obschon sie ihm gehörig auf den Geist gehen, überlegt, ob er das leichte Schokosahnehäubchengenuschel des Beichtvaters auch richtig verstanden hat.

Mit einem leicht herrischen Beiklang setzt Calligula zur Erklärung an: „Wie allgemein bekannt, ist die niedere Stellung der Frau gegenüber dem Manne angeboren.“

Lady Gwendolyn, ein wenig unbehaglich zumute, da ihr das fast inquisitorische Gehabe des Beichtvaters ihrem zukünftigen Gatten gegenüber doch ein wenig peinlich war, verschluckt sich fast an ihrem Tee, als sie die Antwort Calligulas hört.

„Wie?“ fragt sie mit angespannter Stimme. „Erklärt mir das bitte, mein liebster Calli….“

Tommy von purkersdorf, der im Nebenzimmer den ganzen Nachmittag ebenfalls angespannt den Gesprächen lauscht, grinst leicht bei Calligulas Erklärungen:

„Nun meine Liebste“, säuselt Calligula, „gern bin ich bereit, Dir aus Deiner offensichtlichen Unwissenheit heraus zu helfen. Während meiner Zeit bei den Templern hab ich viel gelesen und studiert und herausgefunden, dass der heilige Paulus selbst es als unumstößliche Wahrheit befunden hat, dass Frauen dem Mann unterlegen sind, was den körperlichen Entwurf, die Rangfolge und die Willenskraft anbelangt.“

Tommy beobachtet durch einen Spalt des Vorhanges zum Nebenzimmer, wie Calligula zufrieden mit sich selbst und seiner Antwort leicht die Hand seiner Liebsten tätschelt.

Monoton wiederholt Lady Gwendolyn die Worte ihres Zukünftigen….

„Was den körperlichen Entwurf, die Rangfolge und die Willenskraft anbelangt?“

Mit angehaltenem Atem hört Tommy Calligulas Antwort:

„Jaaaa,“ ohne es zu wissen, war Calligula auf dem besten Weg, sich um Kopf und Kragen zu reden.

„Was den körperlichen Entwurf angeht, weil Gott den Adam zuerst schuf, und die Eva später; was die Rangfolge betrifft, weil die Eva erschaffen wurde, um dem Adam als Gesellin und Gespielin zu dienen, und was die Willenskraft anbelangt, weil die Eva der Verführung durch den Teufel nicht widerstehen konnte und von dem Apfel aß.“

Zustimmend zu seinen Erörterungen nickt Calligula in Richtung des Beichtvaters, um Antwort heischend.

Lady Gwendolyn verspürt ein leichtes Gefühl des Unbehagens. Diese Seite kannte sie bisher nicht an ihrem Zukünftigen. Für einen Augenblick sitzt sie schweigend da und zupft sich an der Nase.

„Wie kann,“ sagt sie schließlich, „die Frau dem Mann im körperlichen Entwurf unterlegen sein? Denn weil Gott sie als zweite schuf, hat er sie aus Adams Rippe gemacht, wohingegen Adam aus feuchtem Lehm geknetet wurde.“

Ein leichtes beifälliges Kichern erklingt im Nebenzimmer, nur mühsam unterdrückt Tommy ein lautes Lachen, um sich nicht zu verraten.

„Und was die Rangfolge angeht,“ die Worte sprudeln nur so aus Gwendolyn hervor, während ihr der Kopf vor Gedanken schwirrt, als sie die logische Kette ihrer Argumentation zusammenfügt, „sollte die Frau dem Manne vorgezogen werden, weil Eva innerhalb des Paradieses erschaffen wurde, Adam aber außerhalb.“

Erneut vernimmt Gwendolyn ein Gemurmel und Gekicher hinter dem Vorhang. Das Tätscheln auf ihrer Hand hatte aufgehört.

Gwendolyn ist jetzt zu sehr in Fahrt, als dass sie noch groß darüber nachdenken würde, ob es besser gewesen wäre, den Mund zu halten. „Und was die Willenskraft betrifft, sollte die Frau als dem Mann ÜBERLEGEN betrachtet werden“ – das war ein starkes Stück; aber nun gab es kein Zurück mehr -, „denn Eva aß aus Liebe zum Wissen und zum Lernen von dem Apfel, während Adam nur davon aß, weil Eva ihn gefragt hat, ob er ein Stück haben will.“

Schockiertes Schweigen im Raum und ebenfalls im Nachbarzimmer. Calligulas blasse Lippen sind vor Zorn fest zusammengepresst. Der Beichtvater starrt Gwendolyn an, als könne er nicht glauben, was er da gerade gehört hatte.

Mit emporgerecktem Kinn sitzt Gwendolyn am Tisch und in ihren Augen funkelt Trotz.

Schweißgebadet wacht Pascha von Tashkent auf und stellt bestürzt fest, dass er verschlafen hat. Die Lady ist verheiratet und heute ist sein Krönungstag.



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Der Anfang

Einer der zahlreichen Geschichtenerzähler nimmt Platz auf dem belebten Marktplatz und beginnt eine Geschichte zu erzählen:

"Es war einmal ein neuer Stern am Stadtvaterhimmel, der aufging und sich Pascha von Tashkent nannte. Frohen Mutes begann er im Schweiße seines Angesichtes seine kleine Ortschaft zu bewirtschaften. Es dauerte nicht lange, da trug seine Arbeit Früchte und die Ortschaft wuchs heran zu einem Dorf. Doch hierbei blieb es nicht, da Pascha einen besonderen Ehrgeiz an den Tag legte. Tag für Tag blickte er hinauf zu den Weltstädtern und ihren Golddächern und Drachen und träumte davon, in nicht all zu ferner Zeit einer der ihren zu sein. Gesagt, getan. Der Eintritt ins Zentrum der Macht erwies sich als ein wahrer Glückstreffer. Ein äußerst großzügiger Handelspartner und eine geschenkte Stadt verhalfen dem Pascha, sein Dorf weiter ausbauen zu können und so erreichte er schneller als gedacht und gehofft die Würde eines Hauptstadtherrschers.

Doch beging Pascha auch einige Fehler. Der größte war, nicht nein sagen zu können zu seinen zahlreichen Haremsdamen. Ihnen stieg der Glanz und das Ansehen ihres Paschas zu Kopfe und so umgarnten sie ihn, in der Hoffnung, selbst eine kleine Residenz ihr eigen nennen zu können. Wer konnte schon den alles versprechenden glutvollen dunklen Augen der rassigen Suleika widerstehen? Wer hätte es vermocht, der spröden Leila etwas abzuschlagen? Die sofortige Kapitulation unter den zarten Händen der blutjungen Jasemine war der endgültige Niedergang. So stürzte sich Pascha in weitere Unkosten und gab Befehl, den 3 Lieblingsharemsdamen eine neue Residenz zu erbauen. Doch auch hier waren die Damen nicht zufrieden mit den neuen Unterkünften und so baut der Pascha und baut und baut und baut und .... blickt sehnsüchtig in den Himmel und träumt weiter von seinem Palast."

Und die Moral von der Geschicht’ "lass die Hände von den Weibern"
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Aufbauhilfen und gute Tipps

Sind nicht schwer zu bekommen. Ein wenig in der Handelsmesse Waren feilbieten und schon stehen potentielle Händler Schlange und überhäufen Neulinge mit Angeboten.

Der faule Mönch von Fasar hat für 300 Rohstoffe sage und schreibe 20k Gold bezahlt. Ein Himmelsgeschenk. Der weitere Ausbau war gesichert. Hamlet von Helsingoer war der nächste edle Spender und hat 2k Metall angesagt, aber nur 1k Metall geschickt (mit seiner Zweitstadt Uila hat er doch glatt versucht, den armen Pascha reinzulegen und eine weitere Spende zukommen zu lassen). Ebenfalls hat Hamlet von Helsingoer aber davor gewarnt, sich in der HdV bemerkbar zu machen, dies würde nur Angriffe auf sich ziehen. Die Antwort auf diesen gut gemeinten Rat sucht Pascha heute noch ;)

Reich geworden ist Tashkent auch durch Gegenstandsverkäufe, 13 Mio allein für einen verschollenen Kaiserring. Doch auch anderweitig ist gut Gold zu scheffeln. Ein Jackpotgewinn brachte nächtens ein Vermögen und eine schlaflose Nacht.

Für ganz Mutige sei noch erwähnt: auch Plündern lohnt sich. Wenn man das unverschämte Glück hat, eine Stadt ohne Agenten und Drachen zu finden, mit einem Vermögen von fast 80 Mio Gold und ca. 1000k an Rohstoffen, dann sollte man nicht lange zögern und zugreifen, auch wenn es dann in der eigenen Stadt fürchterlich warm wird - Aufbauhilfe ist ja reichlich geplündert worden *fg* ;)

Doch auch durch lustige Geschichten vermehrte sich Paschas Reichtum. Eine hiervon soll bekannt gegeben werden.
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Wie komme ich schneller voran?

Wie schon erwähnt, ist Pascha einer von der flinken Feder und ab und an bemüht, sich dadurch ein Zweiteinkommen zu sichern. Es trug sich seinerzeit zu, dass der Herr Lord Gruenbaer zu Greentown Probleme mit anderen Stadtvätern zu bewältigen hatte und zu seiner Erheiterung – schließlich soll man ja seine Handelspartner bei Laune halten – flog flink die Feder über das Pergament und eine Ode an Lord Gruenbaer entstand:

Ode an den Lord Gruenbaer Kaiser ;)

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Gareth mit seinem Kind (Barkelsby).
Sie woll´n, so habe ich vernommen,
ins 'Stadtvater-Buch der Rekorde' kommen.

Die beiden, sie reiten schon seit einigen Tagen,
dem Barke, dem knurrt schon seit gestern der Magen.
Zum letzten Mal haben sie vorgestern Nacht
zum Pinkeln und Essen ´ne Pause gemacht.

'Mein Barke, was birgst Du so bang Dein Gesicht?'
'Siehst, Gareth, Du den Lord Gruenbaer nicht?
'Den vom Imperium, mit Morgenstern und Schwert?'
'Mein Barke, die Vergeltung ist ihm was wert!'

'Mein Gareth, mein Gareth, und siehst Du nicht dort,
der Opa am Krückstock kommt nicht so schnell fort!'
'Mein Barke, mein Barke, was redest Du da!
Das gibt doch ´ne Prämie von Ars Magica!'

'Mein Gareth, mein Gareth, da kommt was von rechts!
Du baust noch ´nen Unfall im Eifer des Gefechts!'
'Mein Barke, mein Barke, ich seh es genau,
der Reiter, der bremst schon, ist sicher ´ne Frau!'

'Mein Gareth, mein Gareth, und siehst Du nicht dort
die Falle des Imperiums von dem Gruenbaer Lord?'
'Mein Barke, mein Barke, ich seh es genau!
Tatsächlich, der schaffts noch, ich komm noch in´n Bau!'

'Mein Gareth, mein Gareth, da ist was passiert!
Das Imperium hat die Straße blockiert!'
'Mein Barke, mein Barke, da lach ich doch drüber!
Da springen wir zwei mit dem Pferd einfach rüber!'

Und er reitet und reitet und reitet und reitet.
Der Barke schon fast aus den Armen ihm gleitet.
Er erreicht seinen Hof, hat grade geparkt,
da kriegt doch das Pferd einen Herzinfarkt!
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Der Glückstreffer im Casino

Nun wart Tashkent innerhalb kurzer Zeit zur Weltstadt aufgestiegen, doch die Hürde der beiden Weltwunder schien unerschwinglich. Jedoch die Göttin Fortuna war auch diesmal an Paschas Seite und ein immenser Jackpotgewinn im Casino zur nächtlichen Stunde bescherte dem Pascha sage und schreibe 14.607.010 Gold! Der damalige Rekord von Hilden war fast eingestellt, aber nur fast. Doch dieser plötzliche Gewinn war der Grundstock für die beiden Weltwunder. Seit dieser Zeit ist Tashkent das Glück im Casino hold gewesen. Allerdings fragt sich der Pascha, wo die ganzen Jackpotgewinne hin sind? Über 240 Mio in fast 8 Monaten? Ein Großteil verspielt, ein Teil verbaut, Kriege kosten viel, manchmal nur den Einsatz wieder gewonnen und einen Teil vom Gewinn verschenkt.

Der ganz große Jackpot ging „leider“ an einen anderen, doch seitdem lauert Tashkent im Hintergrund, bisher leider vergebens ;)

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Die Krönungszeremonie

Nun ist es endlich soweit. Nachdem die erste Krone – 5 Monate nach Gründung von Tashkent – durch intrigante Leguane vereitelt wurde, die zu dämlich waren, die richtige Stadt zu krönen – hat es Tashkent geschafft. Von Null auf Krönung – leider 5 Monate später als geplant.

Der zukünftige Kaiser steht in seinem Gemach und entlässt die Diener, die bereitstehen, ihm ein letztes Mal die Bekleidungsstücke bereit zu legen.

Tief in Gedanken versunken, betritt Pascha durch eine für andere nicht sichtbare Tapetentür einen geheimen Raum, den nur Eingeweihte Vertraute kennen. Hier sind versteckt die tiefsten Geheimnisse des Pascha von Tashkent. Soll ich oder soll ich nicht? Dies ist heute die alles entscheidende Frage. Des immerwährenden Versteckspielens endlich müde und auch der bisherigen Geheimniskrämerei überdrüssig geworden, trifft Pascha eine Entscheidung, die schon lange überfällig war.

Die Pluderhosen, die bisher zur Schau getragen wurden, wandern ebenso in den Mülleimer wie der Turban, der falsche Bart und die weiten Oberteile, die nur dazu dienten, etwas zu verbergen, was Pascha verraten hätte, nämlich weibliche Formen.

Endlich frei und endlich befreit. Zur Krönungszeremonie erscheint die wahre Herrscherin von Tashkent in einem dunkelgrünen Kleid mit Spitzenbesatz, denn das ist ihre wahre, ihre feminine Seite. Sie grüßt herzlichst ihre erstaunten Untertanen.

Ein Gruß geht an meinen Senator, den Streuner von Neukölln.

Ein Dank geht an den Schakal von Rückersdorf für die Spende der Schatzkammer, auch wenn er nicht wusste, dass sie für Tashkent gedacht war.

Zitat vom Abt von Spaceball-City: „wusste garnet das du tashkant bist“ „wusste, dass die stadt net ganz rein ist, aber dass sie net soooooooo rein ist... :)“

Ein weiterer Gruß geht an Nachtsonne, die als erste Pascha im Casino enttarnt hat.

Liebe Grüße an den Eremiten von Ipfdorf, der als Erster den geographischen Zusammenhang zwischen Tashkent und Samarkand erkannt hat.

Tommy von Purkersdorf, es war mir eine Ehre, gemeinsam mit dir in einem Bündnis Seite an Seite stehen zu dürfen.

Drunken-Nightmare…. Für dich gibt es keine weiteren Worte, dafür einen ganz dicken kaiserlichen Kuss – du wirst schon wissen wofür ! :))

Stadtvater neigt sich jetzt wirklich – für mich – dem Ende entgegen. Es bleibt nur noch eins, das erledigt werden muss.

Die Kaiserin verneigt sich und beglückwünscht alle, die sich bis hierhin durch gequält haben.

Pascha von Tashkent
Derzeitiger Präfekt der Provinz Neukölln

Besser bekannt als Willow von Landover


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