Kaiser Sir Otto von Gedenkstätte

	Punkte der Stadt: 4538
	Stadtgründung: 9.Oct.2003
	Krönung: 25.Sep.2004
	Amtshandlungen: Metall auf 17 (von 10 ) Holz auf 4 (von 4 ) Stein auf 9 (von 16 )
Rede zur Krönung: Gedenkstätte... welch ein Name für eine Weltstadt...? Die Stadt hat eine traurige und wahre Geschichte, wie sie zu diesem Namen kam... und welcher der einzige Grund ist, warum diese Stadt errichtet wurde. Sie soll ein Denkmal sein, ein Denkmal in Form einer Weltstadt mit zwei Weltwundern... eine Gedenkstätte, die erinnert, an einen großartigen Menschen und Ritter... Sir Otto zu Ehren, ich verbeuge mich im Gedenken an Dein viel zu kurzes Leben. Wir alle vermissen Dich und werden Dich nie vergessen. Einst gab es zwei edle Menschen, reinen Herzens. Zwei Geschwister. Sie lagen nie im Wettstreit miteinander, wie viele Brüder es tun. Sie halfen sich gegenseitig, von klein auf, über die lange Ausbildung bis hin zum Abschluss eines Studiums an einer Universität hier im Lande. Sie bauten in ihrer Heimat gemeinsam ein Haus und zogen dort mit ihren Frauen und Kindern ein. Wenn jemand Hilfe benötigte, waren sie immer für einen da. Bis zu jenem Tag... Sir Otto, der Ältere der beiden, war in seiner Kutsche abends unterwegs. Er hatte es eilig an diesem Abend, denn er war enttäuscht und vermutlich auch wütend. In seiner Eile trieb er die Pferde immer schneller und schneller vorwärts... und dann geschah das Unglück... er verlor die Kontrolle über sein Gefährt, die Kutsche überschlug sich und wurde von einigen Bäumen am Rand des Weges unsanft gebremst. Sir Otto wurde von seinem Gefährt heruntergeschleudert und schlug mit dem Kopf auf... aber er lebte! Blutend taumelte er von der Kutsche fort, unweit war Licht und Lärm... er näherte sich dem Licht... eine Feier war dort im Gange. Es ist bis heute unklar was genau geschah, vermutlich brach Panik unter den Feiernden aus, denn Sir Otto war ein Ritter von wahrlich stattlicher Größe. Es muss ein beunruhigendes Gefühl sein, wenn plötzlich ein blutender Riese in eine Feier stolpert und vermutlich wirres Zeug von sich gibt... Die Feiernden verständigten die Stadtwache, die recht bald mit einer Kutsche eintraf. Zwei bewaffnete Ritter stiegen herab und eilten auf Sir Otto zu. Einer von ihnen griff nach ihm, was genau geschah ist unklar. Vermutlich fühlte sich der immer noch verwirrte und verletzte Sir Otto bedroht, er schrie auf... und dann ging alles ganz schnell. Der Ritter griff zu seinem Schwert und stach fünf mal zu, mitten in den Bauch. Sir Otto wehrte sich, brach dann aber zusammen. Der zweite Ritter hatte dem ganzen tatenlos zugesehen, erst jetzt schickte er nach einem Heiler. Doch es war zu spät... der Heiler brachte Sir Otto zwar noch in das nahe gelegene Kloster, doch hier starb er an den vielen Verletzungen. All dies ist bereits eine sehr traurige Geschichte, doch leider ist sie damit noch nicht zu Ende... Der Kommandant der Stadtwache veröffentliche einen Bericht, in dem zu lesen stand dass ein irrer Rowdy unschuldige Bürger überfallen hätte. Nach seinen Ermittlungen war er bekannt als Schläger, der auch früher schon Frau und Kinder verprügelt hätte. Seine Stadtwachen hätten in Notwehr gehandelt, und erst nach Warnschüssen mit Pfeil und Bogen vor und auf seine Füße zum Schwert gegriffen, als er sie angegriffen hätte. Die Stadtwache träfe keinerlei Schuld. Diesen Bericht gab er, noch bevor die Untersuchungen, die in seinem Auftrag eingeleitet wurden abgeschlossen waren, an die Presse weiter. Der Guardian schlachtete diese Ereignisse reißerisch aus und machte sie im ganzen Land bekannt. Spott, Drohungen und Hohn trafen die Familie, die Frau und seine beiden 4 und 7 Jahre alten Kinder. Mitleid gab es keines. Auch heute hat die Familie weder der Stadtwache, vor allem aber nicht der schreibenden Zunft verziehen, die über Tage hetzerisch Lügen verbreiteten und sich auf den Vorgesetzten der Stadtwache beriefen. Heute ist es fast auf den Tag genau 1 Jahr her, dass all dies geschah. Die Witwe hat ihr Haus verloren, denn die staatliche Versicherung zahlte nicht... da Sir Otto laut der Exekutive ja ein Verbrecher und Rowdy war und im Auftrag des Staates selbst gestellt wurde. Noch heute fällt es mir schwer den Kindern zu erklären, was damals geschah... denn die genauen Einzelheiten was sich wirklich und wahrhaftig an jenem Unglücksabend zugetragen hat, wird wohl für immer das Geheimnis der Beteiligten bleiben, welche noch heute ihrem Dienst in der Stadtwache nachgehen oder andere Hetzkampagnen zu Papier bringen. Ich möchte hier und heute Sir Otto gedenken, denn er war ein guter Mann. Er hat seine Kinder und seine Frau nicht geschlagen, wie es im Guardian zu lesen war... aber selbst eine einzige einmalige Ohrfeige langt ja schon aus, und man darf die schreibende Zunft nicht einmal des Lügens bezichtigen, sonst kommt die Stadtwache und zeigt einen an. Sir Otto war so ziemlich das Gegenteil von dem, was die schreibende Zunft und die Herolde damals von sich gaben. Ich kenne die Wahrheit, denn ich kannte Sir Otto, er war mein Cousin. Und ich werde ihn immer so in Erinnerung behalten wie er wirklich war, hier an seiner Gedenkstätte. McDrake (Finin)