Die Kaiserstädte

"Da ist es nun also vollbracht: die erste Kaiserkrönung im Stadtvaterland. Ich hätte nie gedacht, daß ich es schaffen würde, zumal doch 279 Städte zum Teil lange vor München gegründet wurden. Mit vielen Emotionen blicke ich nun zurück.

Als ich vor 11 Monaten auf Stadtvater gestoßen bin, kam mir das Spiel zunächst sehr einfach und fad' vor. Da kauft man ein paar Rohstoffe, handelt damit und baut Gebäude auf. Doch schnell zeigte sich, daß es sehr viel mehr ist. Ich habe in dieser Zeit viel über mich und andere gelernt, ob im Handel, in Bündnissen oder im Krieg. Stadtvater gibt einem die Chance, sein wirkliches Ich auszuleben und Dinge zu probieren, die man im Alltag unterdrückt und manchmal vielleicht garnicht wahrhaben will.

München hat einige Bündnisse erlebt, und alle haben Ihre Stärken und Schwächen, genau wie das Spiel selbst. Handelspartner und Verbündete wechseln, und erst in Kriesenzeiten sieht man, auf wen man sich wirklich verlassen kann. Ganz so wie im richtigen Leben.

Sehr gut weiss ich noch, wie ich stundenlang im Chat um Rohstoffe gepfeilscht habe oder versuchte, Kriege zu verhindern. Es war eine schöne, wenn auch manchmal anstrengende Zeit. Doch bevor ich hier noch in Aphorismen verfalle: Ein gelungenes Spiel, und ich habe es geschafft es als erster erfolgreich abzuschliessen. Mögen viele weitere folgen!"

"Einerseits fällt es mir schwer, nach fast einem Jahr diese Stadt einfach so "wegzuschmeißen", andererseits bin ich froh darüber, daß es dieses Ziel für eine Stadt gibt, um der Sucht wenigstens eine kleine Befriedigung zu geben.

Ich denke, ich habe durch dieses Spiel ( ... und manch einer sollte das nicht vergessen: Nur ein Spiel !) viele nette Leute kennengelernt, mit denen ich irgendwie auf einer Wellenlänge bin und die mich scheinbar auch ganz in Ordnung finden, auch wenn sie mich rein sprachtechnisch kaum verstehen ... *g*

Laßt uns nun zur Feier des Tages noch ein kleines Lied singen:
ARVID ENGELFRIED - SCHALALALALA - WIR SINGEN ARVID ENGELFRIED - SCHALALALALALA"

"Nun ist es also soweit. Ein Jahr nach Gruendung der Stadt wird in Skara Brae der dritte Kaiser des Landes gekroennt. Ich sehe diesem Ereignis mit sehr gemischten Gefuehlen entgegen. Auf der einen Seite bin ich froh das es nun endlich vorbei ist. Auf der anderen Seite faellt es natuerlich nicht leicht sich von etwas zu trennen in das man ein Jahr lang viel Zeit und Muehe gesteckt hat. Aber wie sagt schon ein Sprichwort so schoen :

"Alles Gute muss einmal ein Ende haben ..."

Und so ist nun auch fuer Skara Brae. Ich hatte eine schoene Zeit im Stadtvaterland, aber diese ist nun eben vorbei. Nach seiner Kroenung wird sich Mangar, der Erzmagier von Skara Brae, wohl in einen kleinen Turm weit ab von jeder Zivilisation zurueckziehen, um mit Hilfe der vielen kleinen Gewinne aus dem Casino seine magischen Forschungen fortzusetzen. Und ich der Spieler hinter Mangar werde wohl vom Akteur zum Zuschauer werden.

Aber dies waere keine Abschiedrede, wenn ich nicht denjenigen Danken wuerde, die mir geholfen haben soweit zu kommen. Wenn ich jemanden vergessen sollte, so bitte ich dies zu entschuldigen aber auch bei Zauberern laesst das Gedaechtnis im hohen Alter nach ;-)

Zuerst moechte ich den Fuggern danken, die einem kleinen aufstrebenden Dorf Aufbauhilfe gewaehrt und seine Waren zu guten Preisen gekauft haben. Ohne euch waere ich nie so schnell aufgestiegen. Wenn ihr das hier lest, dann seid euch meines Dankes gewiss. Auch moechte ich Pascal von Imperial City und Manfred von Daisy Town danken, die mich ins Imperium geholt haben. Obwohl ich das Imperium nach einigen Monaten wieder verlassen habe, denke ich doch gerne an meine Zeit dort zurueck. Ihr habt einem Anfaenger viel ueber das Spiel beigebracht. Dafuer danke ich euch hiermit. Ebenfalls danken moechte ich dem ersten Parlament der Hanf. Zusammen haben wir etwas geschaffen worauf wir Stolz sein koennen. Dafuer danke ich euch und den Mitgliedern der Handelsfoederation Zu guter letzter moechte ich dem Stadtvater von Thorbadin danken, der immer zu mir gestanden hat und auf den ich mich in jeder Situation voll und ganz verlassen konnte. Vielleicht wird es ja ein andermal etwas mit den Bund der letzten Getreuen ;-)

Und nun moechte ich auch zum Schluss kommen, damit nicht auch noch der letzte Leser einschlaeft bevor ich meine "Rede" beendet habe. "